Bei bestimmten Aufgabenstellungen ist es wünschenswert, wenn der Callagent aus einem Adresspool selbständig Adressen nach vorher festgelegten Kriterien aussuchen darf, um sie dann telefonisch zu kontaktieren. Ursprünglich war diese Funktion kein Bestandteil von WINcontact und der Callagent konnte mit seinem Clientprogramm nur die Adressen bearbeiten, die er automatisch aus einem allgemeinen Pool (der Abarbeitungsliste) gezogen hat oder die ihm vom Administrator explizit zugewiesen wurden. Im letzteren Fall spricht man von personalisierten Adressen.
Die Verwendung eines ALG-Clientfilters auf der Seite des Callagenten:
Beim Starten eines Projektes wird ein Dialogfenster aufgeblendet, welches Filterkriterien in Form von Parameter-Eingabefeldern bereitstellt. Darin muss der Callagent seine konkreten Auswahlkriterien festlegen, in dem er sie in die entsprechenden Felder einträgt oder aus vorgegebenen Auswahllisten auswählt. Solche Parameterfenster könnten z. B. folgendermaßen aussehen:
Den Parameterwert „Hamburg“ wählt der Callagent selbst aus, das Aussehen des Filterdialogs legt dagegen der Supervisor im Administration-Center fest. Nach Anwendung des Filters zieht in diesem Beispiel das WINcontact-Clientprogramm nur noch Adressen mit den Merkmalen [Ort=“Hamburg“ aus der Projektabarbeitungsliste. Zu diesem Zeitpunkt anliegende Wiedervorlagen werden dabei selbstverständlich nicht ausgefiltert.
Im zweiten Beispieldialog wird ein Filter gesetzt, der aus der Abarbeitungsliste nur freie Adressen selektiert, bei denen im Statusfeld 1 eine ganz bestimmte "Frankiermaschine" erfasst ist, d. h. es werden nur noch Adressen gezogen von Firmen, die diese Maschine im Einsatz haben.
Voraussetzung dafür, dass solch ein Filter auch wie gewünscht funktioniert, ist, dass es in der Abarbeitungsliste des entsprechenden Projektes auch wirklich noch freie Adresseinträge gibt, die den eingegebenen Filterkriterien entsprechen. Andernfalls bekommt der Callagent einen Hinweis aufgeblendet, so dass er statt dessen
a) eine andere Parametrisierung wählt (im obigen Beispiel z. B. einen anderen Ort)
b) einen anderen Filter auswählt (wenn vorhanden)
c) im „Normalmodus“ des Clients weiter arbeitet
d) das Projekt beendet
Befindet sich das Clientprogramm in einem für „ALG-Clientfilter“ konfigurierten Projekt, kann der Callagent jederzeit die Filterparameter oder den Filter selbst ändern, in dem er den Filterdialog über den entsprechenden Button in der Toolleiste aufblendet.
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