Oftmals wird der Callagent mit Gesprächsteilnehmern konfrontiert, die mehr oder weniger höflich deutlich machen, dass sie nie wieder angerufen werden möchten. Die Adressen solcher Gesprächsteilnehmer können ab sofort in eine globale Robinsonliste erfasst werden, mit der sich alle Adressen im System abgleichen lassen. Eine Blacklist dagegen enthält in WINcontact Kriterien (z. B. Telefonvorwahlen von kostenpflichtigen Sonderdiensten), anhand derer Adressen projektweit automatisch gesperrt werden.
Was Adressensperrlisten betrifft, so unterstützt WINcontact sowohl eine mandantenübergreifende (d. h. "globale") als auch mandantenspezifische (d. h. nur im entsprechenden Mandanten gültige) Robinsonliste.
Was Adressensperrlisten betrifft, so unterstützt WINcontact sowohl eine mandantenübergreifende (d. h. "globale") als auch mandantenspezifische (d. h. nur im entsprechenden Mandanten gültige) Robinsonliste.
Robinsonliste
Die Identifikation der Adressen in der Robinsonliste erfolgt nur über den Wincontact - internen Doublecode. Standardmäßig wird diese Liste sukzessive während der Projektbearbeitung im Call-Center gefüllt. Dieser Eintrag erfolgt im Client meist über ein Ereignis, welches sich beispielsweise an einen Kontaktstatus oder einen Button im Fragenkatalog binden lässt. Im nachhinein lässt sich für jede Adresse in der Robinsonliste ermitteln, von wem, wann und in welchem Mandanten die entsprechende Adresse in die Liste eingetragen wurde. Selbstverständlich kann die Robinsonliste vom Administrator und Supervisor editiert werden. Die dafür vorgesehenen Funktionen sind über das Hauptmenü „Extras“ - „Globale Robinsonliste“ bzw. bei der "Mandanten-Robinsonliste" im Kontextmenü des entsprechenden Mandanten im Administration-Center zugänglich. Die Tabelle ROBINSON steht sowohl unter dem Kontext eines Mandanten als auch global für weitergehende Auswertungen im SQL-Manager zur Verfügung.
Blacklist
Die globale Blacklist enthält eine Auflistung von Merkmalen (in erster Linie Vorwahlen von Telefonnummern), nach der Adressen in der Abarbeitungsliste gesperrt werden können. Immer wenn ein neues Projekt im Administration-Center angelegt wird, wird gleichzeitig eine Kopie der Blacklist angelegt, die nur für dieses Projekt gilt. Darin ist jedoch standardmäßig nur der Eintrag „Globale Robinsonliste“ aktiviert. Die anderen Einträge (beispielsweise Mobilnetz oder Mehrwertdienste) müssen je nach Aufgabenstellung vom Supervisor über das im entsprechenden Dialog angebotene Kontextmenü explizit markiert werden. Wirksam wird die Sperrung erst, wenn die Blacklist auf die Adressen in der Abarbeitungsliste angewendet wird. Eine entsprechende Funktion ist in der Werkzeugleiste der „Adressenzuweisung - Abarbeitungsliste“ implementiert. Alle entsprechend der Blacklist gesperrten Adressen erhalten in der Abarbeitungsliste ein spezielles, schwarzes Sperr-Icon. Diese Adressen werden dann genauso wie normal gesperrte Adressen vom Clientprogramm nicht mehr gezogen - womit der Zweck der Blacklist erreicht ist.
Aufbau der Tabelle ROBINSON
Die WINcontact -Robinsonliste ist eine globale Datenbanktabelle mit folgender Struktur:
Hinweis:
Um an die kompletten Adressdaten zu kommen, müssen Sie einen Join über DCODE (Tabelle ROBINSON) und DOUBLECODE (Tabelle ADRESSEN im entsprechenden Mandanten) realisieren.
Die Ansicht „Globale Robinsonliste“ finden Sie im Hauptmenü des Administration-Center unter dem Menüpunkt „Extras“ - „Globale Robinsonliste“ und die "Mandanten-Robinsonliste" im Kontextmenü des entsprechenden Mandanten im Projektbaum (Hinweis: für einen Supervisor muss diese Ansicht in der Rechteverwaltung explizit freigeschaltet sein). Hier können Sie bei Bedarf über das Kontextmenü einzelne Adressen wieder aus der Robinsonliste entfernen. Um in der Liste Adressen über den KURZNAMEN zu suchen, können Sie auch hier den Suchdialog, der über die -Taste aufgeblendet wird, verwenden.
In der globalen Blacklist (Tabelle BLACKLISTTEMPLATE in TMGLOBAL) sind neben der Robinsonliste noch eine Anzahl weiterer Merkmale in Form von Vorwahlnummern, die bestimmte Telefoniedienste oder Auslandsnummern kennzeichnen, enthalten. Sobald ein neues Projekt angelegt wird, wird zeitgleich in der Projektdatenbank eine Projektblacklist als Kopie der globalen Blacklist erzeugt. Standardmäßig ist darin nur die Robinsonliste aktiviert. Um bestimmte Vorwahlen (z. B. von Mehrwertdiensten) in die Sperrung mit einzuschließen, müssen Sie darin die gewünschten Einträge aktivieren (die Projektblacklist ist über die Werkzeugleiste der Abarbeitungsliste auf der Seite „Adressenzuweisung“ („Projektblacklist bearbeiten“) zu erreichen). Dazu wird folgender Dialog aufgeblendet:
Die „aktivierten“ Kriterien (Sperrsymbol in der 3. Spalte) sind die Kriterien, über die nach dem Schließen des Fensters der Abgleich der Abarbeitungsliste erfolgt.
Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass das jeweilige Kriterium greift, sobald ein Kommunikationseintrag der jeweiligen Adresse in der Kommunikationstabelle dem ausgewählten Kriterium entspricht.
Sie können die Projektblacklist auch mit eigenen Einträgen erweitern. Dazu geben Sie in die dafür vorgesehenen Felder jeweils einen Bezeichner und eine Nummer in Form einer Vorwahl ein. Auf diese Weise ist es z. B. ganz einfach, bestimmte Ortsvorwahlen in der Abarbeitungsliste zu sperren, um sie auf diese Weise aus einer Kampagne auszuschließen.
Sperren von Adressen entsprechend Blacklist
Sobald Sie Adressen aus der Adressenliste in die Abarbeitungsliste übertragen, werden alle Adressen, die einem Eintrag in der Projektblacklist entsprechen, in der Abarbeitungsliste explizit gesperrt. Sie sind an dem schwarzen Sperricon in der ersten Spalte der Abarbeitungsliste zu erkennen.
Sie können einen Sperrlauf aber auch über die Funktion „ALG mit Projektblacklist abgleichen“ über das Pull-Down-Menü "Werkzeuge" in der Toolleiste der Abarbeitungsliste veranlassen. Auch bei jeder Änderung in der Projektblacklist erfolgt nach Bestätigung der Sicherheitsabfrage automatisch ein Sperrlauf.
Sie können einen Sperrlauf aber auch über die Funktion „ALG mit Projektblacklist abgleichen“ über das Pull-Down-Menü "Werkzeuge" in der Toolleiste der Abarbeitungsliste veranlassen. Auch bei jeder Änderung in der Projektblacklist erfolgt nach Bestätigung der Sicherheitsabfrage automatisch ein Sperrlauf.
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