In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen kurz das
WINcontact-Clientprogramm vorstellen. Mit diesem Programm arbeiten bekanntlich die
Callagenten im Call-Center die ihnen jeweils zugeordneten
Telefonmarketing-Kampagnen ab.
Nach dem Start des Clientprogramms wird als Erstes der
Anmeldedialog aufgeblendet. Hier wählt der Callagent seinen Namen aus der
Klappbox aus und gibt eventuell noch ein Passwort ein, um sich in das Programm
einzuloggen.
Er gelangt dann in den Eingangsbildschirm von WINcontact.
Dieser besteht aus zwei Bereichen: Links finden Sie in Form einer Baumstruktur
die Projektauswahl und rechts daneben den sogenannten Informationsbereich.
Die Projektauswahl enthält dabei nur die Projekte, welche
dem Callagenten auch explizit zugeordnet sind. In diesem Fall sind das einige
Projekte des Demo-Mandanten sowie ein Terminierungsprojekt im Mandanten
„Außendienst“.
In diesem Beispiel soll nun das Projekt „ABO-Verkauf“
gestartet werden, um dort die Adressenliste abzuarbeiten. Im
Informationsbereich sind – wie im Screenshot zu sehen ist - ein paar allgemeine
Informationen zu diesem Projekt aufgelistet.
Um das Projekt zu starten, gibt es zwei Möglichkeiten.
Entweder man führt mit der Maus einen Doppelklick auf den Projektnamen in der
Projektauswahl aus oder man klickt auf den unten links angeordneten Button
„Projektstart“.
Man gelangt nun in den Arbeitsbildschirm des
Clientprogramms.
Der Arbeitsbildschirm besteht dabei aus mehreren Bereichen,
die jetzt einmal kurz vorgestellt werden sollen.
Der linke obere Bereich enthält die gerade aktive Adresse. Sollte
so wie hier im Projekt der Navigator freigeschaltet sein, kann der Callagent
auch über ein paar Adressen navigieren. Eine freie Adresse ist dabei an dem grauen Balken mit dem Eintrag „ERSTKONTAKT“
erkenntlich. Wiedervorlagen und Anwahlversuche sind dagegen an einem farbigen
Balken und einem anderen Text zu erkennen – Wiedervorlagen an einem gelben
Balken und Anwahlversuche an einem grünen Balken.
Im Adressbereich finden Sie auch noch den Reiter „Historie“.
Klickt man darauf, gelangt man in die Kontakthistorie der Adresse, in der alle
in diesem Projekt oder in diesem Mandanten erfolgten Kontakte zu
Informationszwecken aufgelistet sind. Diese Funktion kann wie viele andere
Funktionen auch in WINcontact projektabhängig aktiviert oder deaktiviert werden.
Kommen wir jetzt zum Bereich „Zusatzinformationen“, der in
diesem Demoprojekt nur durch eine einzige Seite repräsentieret wird, auf welcher
– wie hier zu sehen - der Kurzname und die Adresse angezeigt wird.
Gewöhnlich nutzt man diesen Bereich, um andere
Informationen, die in WINcontact zu einer Adresse gespeichert sind, explizit
anzuzeigen. Das können z. B. Jahresumsätze, Anzahl der Mitarbeiter einer Firma,
Datum des letzten Außendienstbesuches etc. pp. sein. Kurz gesagt, an dieser
Stelle kann der Callagent mit zusätzlichen, für sein Gespräch wichtigen
Informationen, versorgt werden.
Und wenn die Seite dazu nicht ausreicht, können im Rahmen
der Projektentwicklung hier beliebig viele weitere Seiten mit entsprechenden
Tabs eingefügt werden. Das Design dieses
Informationsbereiches erfolgt im Rahmen der Projektentwicklung im
Administration-Center.
Kommen wir jetzt zum sogenannten Fragenkatalog. Das ist
dieser große Bereich, welcher die Eingabefelder enthält, welche der Callagent
im Gespräch mit seinem Kunden ausfüllen muss. Er kann im Rahmen der
Projektentwicklung mit einem speziellen „Fragenkatalogdesigner“ im
Administration-Center projektspezifisch erstellt werden. Dabei unterscheidet
man in WINcontact im Wesentlichen zwei Typen von Fragekatalogen: „Klassische
Fragenkataloge“ – so wie hier sowie Fragenkataloge mit bedingten Sprüngen. In
diesem Fall hängt es von der Antwort auf eine Frage ab, welche Frage mit einem
entsprechenden Eingabeelement für die Antwort als nächstes aufgeblendet wird.
Auch dafür enthält der Demomandant ein entsprechendes Beispiel. An dieser
Stelle soll nur noch erwähnt werden, dass ein klassischer Fragenkatalog
natürlich auch auf mehrere Seiten aufgeteilt werden kann, die dann über
entsprechend beschriftete Reiter zugänglich sind.
Dieser Fragenkatalog hier besteht aus genau zwei derartigen
Seiten mit entsprechenden Reitern.
Der unterste Teil des Arbeitsbildschirms ist für die Tabs
des sogenannten Gesprächsleitfadens“ reserviert – hier „Gesprächseinstieg“,
„Telefonnummernrecherche“ und „Google-Suche“. Über diese Tabs kann der
Callagent Informationsmaterial in Form von Texten wie beispielsweise
vorformulierte Gesprächseinstige oder Einwandsbehandlungen, Technische
Unterlagen in Form von pdf-Dokumenten oder Webseiten aus dem Intranet bzw.
Internet in einem eigenen Fenster aufblenden lassen. Die Anzahl der Tabs ist
dabei auch hier nach oben offen.
Ein Klick auf den Tab „Gesprächseinstieg“ öffnet hier in
diesem Beispielprojekt z. B. einen vorformulierten Text, in dem – wie hier zu
erkennen – bereits der Name des Callagenten als auch des Gesprächspartners über entsprechende
Variablen eingemischt sind.
Man kann den Gesprächsleitfaden aber auch nutzen, um
beispielsweise die Homepage einer Firma zu ermitteln, wenn deren Webadresse
unbekannt ist. Hier unten kann z. B. über den Tab „Google-Suche“ – wie die
Beschriftung bereits aussagt – eine Google-Suche über die Adresse angestoßen
werden. Auf diese Weise kann sich der Callagent im Vorfeld eines Gesprächs über
die anzurufende Firma informieren, was wiederum die Erfolgsaussichten des
Gesprächs erhöht.
Kommen wir jetzt zur Toolleiste am rechten Rand des Fragenkatalogs.
Die obersten vier Buttons sind fest, d. h. immer vorhanden. Die Buttons
darunter – hier beginnend mit dem mit dem „Häuschen“ - sind dagegen
projektspezifisch und werden bei der Projektentwicklung zugeteilt. Dahinter
verbergen sich spezielle Funktionen, wie hier z. B. das „Häuschen“ zum
Aufblenden der Stammdatenmaske der aktuellen Adresse.
Diese Stammdatenmaske besteht aus einem „festen“ Teil – hier
„Adresse“, „Ansprechpartner“ und „Sonstiges“ – und einem nutzerspezifischen
Teil – hier „Zusatzinformationen“, den Sie als Projektentwickler selbst
gestalten können. Auch hier können Sie der Stammdatenmaske beliebig viele
eigene Seiten – soweit sinnvoll – hinzufügen und die Reiter entsprechend frei
benennen.
Der folgende Toolbutton blendet Google Maps mit dem Ort der
Adresse auf, auch eine Information, die u. U. nützlich sein kann.
Mit dem Button mit dem Stift kann der Callagent alte,
bereits gespeicherte Kontakte noch einmal aufblenden – und zwar ohne anzurufen
– um beispielsweise Änderungen und Ergänzungen am Fragekatalog vornehmen zu
können.
Manchmal möchte man dem Callagenten auch zugestehen, eine
ganz bestimmte Adresse anzurufen. Dazu dient der Suchdialog, der sich hinter
dem Button mit der Lupe verbirgt.
Wer lieber mit Adresslisten arbeitet, der kann auch dies mit
WINcontact tun. Es muss nur die entsprechende Adressenauswahlliste im Projekt
freigeschalten sein.
Das sind übrigens nur ein paar Funktionen, die in der
Toolleiste angeboten werden können.
Über diesen „festen“ Button kann weiterhin ein
„Kontaktpanel“ aufgeblendet werden, in welches der Callagent bei Bedarf eine
Notiz zu genau dem eben geführten Gespräch hinterlegen kann, welches dann
später – z. B. bei einer Wiedervorlage – in der Historie angezeigt wird. Auch können Sie hier, wenn Sie möchten, den Callagenten seinen Bearbeitungsstand in
Bezug auf das Projekt einsehen lassen – gewissermaßen zu dessen Motivation…
WINcontact enthält ein internes, emailartiges
Mitteilungssystem, über welches einstellbar alle Callagenten und Administratoren
untereinander kommunizieren können. Mit diesem Fenster kann der Callagent
entsprechende Mitteilungen intern versenden. Empfangene Mitteilungen werden dem
Callagenten übrigens oben im Informationsbereich unter einem speziellen
Tab angezeigt.
Kommen wir jetzt zum Anruf selbst.
WINcontact verwendet zum Gesprächsaufbau gewöhnlich einen
Dialer, dem das Programm die aktuelle Telefonnummer übergibt. Im Powerdialmodus
erfolgt das automatisch nach dem Speichern des letzten Kontaktes. Andernfalls wird
der Anruf durch Klicken auf den Anrufbutton initiiert.
In der Klappbox des „Anruffensters“ werden übrigens alle zur
aktuellen Adresse gespeicherten Telefonnummern angezeigt.
Über „Wählen“ wird nun die Verbindung aufgebaut und bei
Erfolg der Fragenkatalog freigeschaltet.
Ist das Gespräch beendet und sind alle Eintragungen im
Fragenkatalog erfolgt, wird der Kontakt über den „Diskettenbutton“ gespeichert.
Gewöhnlich öffnet sich dabei das Kontaktstatusauswahlfenster, aus dem der
Callagent dann den zum Gespräch passenden Kontaktstatus auswählt – hier also
„Aboverkauf“.
Kontaktstati, die für jedes Projekt individuell festgelegt
werden können, haben in WINcontact eine zentrale Bedeutung. Sie sind wichtig
für Auswertungen, aber auch für interne Steuerungsprozesse wie z. B. das
Handling von Anwahlversuchen und Wiedervorlagen. Außerdem können an
Kontaktstati Ereignisse wie beispielsweise das Versenden von Emails oder das
Eintragen spezifischer Daten in Datenbanktabellen gebunden werden. WINcontact
unterscheidet dabei zwischen Brutto- und Nettokontakten, wobei letztere in dem
Fall vergeben werden, wenn der Anruf im Sinne der Aufgabenstellung erfolgreich
war.
Hier sehen Sie die Eingabemaske, über die man in WINcontact über
einen Kontaktstatus eine Wiedervorlage anlegen kann:
Das Wiedervorlagemanagement ist übrigens in WINcontact sehr
umfangreich ausgebaut. Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, dann finden Sie
entsprechende Informationen in der ausführlichen Leistungsbeschreibung von
WINcontact.
In WINcontact werden übrigens alle wesentlichen Zeiten
mitgeloggt. Das betrifft die Ein- und Auslogzeiten des Callagenten am Projekt,
dessen explizite Pausenzeiten und natürlich auch die Zeiten eines jeden
Kontaktes und eines jeden Anrufs, soweit die Telefonanlage die dazu notwendigen
Signale bereitstellt. Alle diese Daten stehen im Administration-Center für
Auswertungen zur Verfügung.
Wenn der Callagent eine gewisse Zeit – deren Dauer vom
Administrator festgelegt werden kann – das Programm nicht bedient, dann geht es
automatisch in den Pausenzustand über und dem Administrator wird im Monitor des
Administration-Centers „untätig“ signalisiert.
Natürlich kann jeder Callagent das Clientprogramm auch aktiv
– unter Auswahl eines bestimmten Pausengrundes – in den Pausenzustand
versetzen.
Auch hier erfolgt eine entsprechende Anzeige im Überwachungsmonitor
des Administration-Centers.
Wie Sie gesehen haben, ist das Clientprogramm von der
Bedienung her betont einfach gehalten. An die Bedienung des
Administration-Centers werden dagegen etwas höhere Anforderungen gestellt. Aber
das ist ein ganz anderes Thema.
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