Donnerstag, 20. Dezember 2018

Leistungsmerkmale des WINcontact - Reportdesigners

Der in WINcontact integrierte Reportgenerator besteht aus einem für den Nutzer nicht sichbaren Kernel, einem leistungsfähigen und programmierbaren visuellen Reportdesigner sowie einer Reportvorschau mit vielfältigen Exportfunktionen (z. B. PDF, MS Excel  etc.). Die erstellten Reportvorlagen werden standardmäßig in der WINcontact–Datenbank gespeichert, können aber auch als separate XML-Dokumente abgelegt (und weitergegeben) werden.

Die wichtigste Nutzerschnittstelle ist der Reportdesigner. Er steht überall dort im AdministrationCenter zur Verfügung, wo auch die Druckfunktion angeboten wird (z. B. Adressenzuweisung, Serienbrieffunktion, Statistikausdruck, SQL-Manager).

Im Clientprogramm steht bei bestimmten Funktionen die Reportvorschau zur Verfügung. Der Callagent kann aber – und zwar auch zur Laufzeit und wenn die Reportvorlage es zulässt – manuell durchaus noch Ergänzungen am Ausdruck vornehmen. In der Druckvorschau steht die dazu notwendige Funktionalität zur Verfügung.

Im SQL-Manager kann zu jedem SQL-Script, der eine Ergebnismenge (auch eine leere) zurückliefert, ein Report erstellt und zur weiteren Verwendung in der WINcontact–Datenbank abgelegt werden. Derartige Scripte mit ihren zugeordneten Reportvorlagen lassen sich freigeben und  – z. B. von einem Mitarbeiter mit Controller-Rechten – im Rahmen eines täglichen Reportings abarbeiten.
Der WINcontact–Reportdesigner zeichnet sich u. a. durch folgende Leistungsmerkmale aus:
·Arbeitet mit Bändern zur Darstellung und Anordnung der Daten auf dem Druckbeleg
·Objektorientiert  – verwendet einen Objektinspektor zum Festlegen der Eigenschaften der einzelnen Reportobjekte
·Ausrichthilfen, Ausrichtgitter, Werkzeugleisten
·Reportvorschau ähnlich MS Word; erlaubt nachträgliche Eintragungen zur Laufzeit
·Unterstützt mehrseitige Reporte (d. h. in einer Reportvorlage können mehrere unterschiedliche Reports integriert werden)
·Unterstützt eine große Zahl unterschiedlicher Reporttypen, z. B. tabellarische Reports, zusammengesetzte Reports, Master-Detail-Reports, Gruppenbildung, Kreuztabellenreports, Reports mit Geschäftsgrafiken und Barcodes, Etikettendruck, Serienbriefdruck etc.
·Leichte Einbindung beliebiger weiterer Datenquellen über ADO
·Bereitstellung spezieller Reportobjekte zum Einfügen von Grafiken, Barcodes, formatierten Texten (RTF), OLE-Objekten und Diagrammen.
·Report- und Datenbaum zur schnellen Anwahl von Reportobjekten und zur schnellen Auswahl von Datenbankfeldern, Variablen und Funktionen mit der Maus.
·Unterstützung von Styles
·Scriptprogrammierung in Pascal-Script (Standard), Basic-Script, Java-Script und C++-Script
·Programmierschnittstelle mit integrierten Debugger
·Speicherung fertiger Reports in einer Vielzahl von Formaten in der Reportvorschau
·Designer zur Erstellung von Reportvorlagen, der in einem eingeschränkten Umfang in der Reportvorschau zur Verfügung steht

Ein erster Blick auf den Reportdesigner

Der Reportdesigner steht nur im Administration-Center von WINcontact zur Verfügung. Wenn Sie ihn jedoch im Hauptmenü des Programms suchen, werden Sie nicht fündig werden. Er ist aber immer an den Stellen im Programm verfügbar, wo auch Reporte generiert und ausgegeben werden. Das ist dann der Fall, wenn Sie auf irgendeiner Schaltfläche ein Druckersymbol bemerken. Solch eine Schaltfläche besitzt meistens ein Pull-Down-Menü, über den sich der Reportdesigner direkt starten lässt:


Zum Ausprobieren wechseln Sie am besten in das erste Projekt des Testmandanten und dort in den Bearbeitungsmodus "Adressenzuweisung". Auf der rechten Seite (Abarbeitungsliste) finden Sie in der Werkzeugleiste das Druckersymbol und das dazugehörige Pull-Down-Menü. Damit können Sie den Reportdesigner öffnen:


Standardmäßig wird er bereits ein Reporttemplate öffnen, welches von WINcontact zur Verfügung gestellt wird. Sie erkennen auf dem Screenshot neben dem Hauptmenü verschiedene Werkzeugleisten, dann den Objektinspektor sowie den Report- und den Datenbaum. Die Arbeitsfläche besteht standardmäßig aus einer Reportseite ("Page 1") sowie einer Datenseite ("Data") und einer Codeseite ("Code"). Letztere kann bei Bedarf Programmcode in Pascalscript, Basicscript, Javascript oder C++-Script aufnehmen.

Die Daten, die ein Report ausgeben soll, erhält er in WINcontact über eine spezielle "Banddatenquelle". Was das konkret für Daten sind, ist abhängig von dem Programmteil, wo der Report angesiedelt ist. Ein Report wie hier bei der "Adressenzuweisung"  wird in seiner Banddatenquelle andere Daten zur Verfügung gestellt bekommen als z. B. ein Report im Bereich des Gesprächsleitfadens oder des Fragenkatalogs. Welche Daten das konkret sind, sehen Sie auf der ersten Seite des Datenbaums (wenn er nicht, wie im Screenshot zu sehen, angezeigt wird, dann können Sie ihn über den Hauptmenüpunkt "Ansicht  – Symbolleisten" sichtbar machen). Neben diesen "Banddaten" stellt WINcontact auch noch spezielle Reportvariablen zur Verfügung, deren Verfügbarkeit aber in der gleichen Weise kontextabhängig ist wie die Daten der Banddatenquelle.

Der Name "Banddatenquelle" suggeriert bereits, dass im WINcontact–Reportdesigner Reporte aus sogenannten "Bändern" bestehen, die jeweils eine unterschiedliche Bedeutung haben bzw. Funktionalität aufweisen. Ein einfacher Standardreport besteht z. B. aus einem Reporttitelband ("ReportTitle"), dem Seitentitelband ("PageHeader"), einem Datenband ("MasterData") und einen Fußband ("PageFooter"),  wobei das Datenband mit der Banddatenquelle verknüpft ist und das Fußband gewöhnlich die Seitennumerierung enthält.

Die Reportentwicklung besteht nun darin, die Arbeitsfläche mit funktional abgestimmten Bändern und die Bänder wiederum mit Objekten zu belegen, welche die gewünschten Daten (Texte, Inhalte von Datenbankfeldern, Inhalte von Reportvariablen, Bilder, Barcodes, Diagramme, Grafikelemente etc.) zur Anzeige bringen. In den meisten Fällen werden für diesen Zweck Textobjekte verwendet. Welche konkreten Eigenschaften derartige Objekte im Report besitzen, können Sie mit Hilfe des Objektinspektors bzw. über die Funktionen der Werkzeugleisten für jedes Objekt individuell festlegen. Diese ganzen Arbeiten führt man bei der praktischen Arbeit, dem Reportdesign,  quasi iterativ aus, denn ein Klick auf das Icon  zeigt sofort in der Reportvorschau das Ergebnis:


Die Reportvorlagen selbst werden im XML-Format in der WINcontact–Datenbank gespeichert. Sie können aber auch als separate Datei in ein Verzeichnis Ihrer Wahl auf die Festplatte oder einem anderen Datenträger abgelegt werden.

Fertige Reportvorlagen lassen sich im Administration-Center durch einen Klick auf das Druckersymbol mit Daten füllen und in der Reportvorschau anzeigen. Aus dieser Vorschau heraus erfolgt dann auch der eigentliche Ausdruck oder der Export in ein anderes Format (z. B. PDF oder MS Excel).

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