Montag, 10. Dezember 2018

Wie kann man im Clientprogramm zusätzliche, nicht editierbare Daten in dessen Informationsbereich anzeigen lassen?

Im oberen Teil des Clientprogramms gibt es einen freien Bereich, der dazu genutzt werden kann, um den Callagenten mit statischen (d. h. nicht änderbaren) Informationen irgendwelcher Art, die von der aktuellen Adresse abhängen, zu versorgen. Wir können an dieser Stelle nicht auf alle denkbaren Anwendungsfälle und deren Realisierung eingehen. Deshalb soll hier nur die prinzipielle Herangehensweise erläutert werden, wie man diesen Bereich mit Daten füllen kann.
Also wie macht man das?
Als erstes wechseln wir wieder auf die Seite „Clienteinstellung“ im Administration-Center. Bevor Sie dort den Button „SQL-Editor“ drücken, möchten wir Ihnen schnell noch erklären, wie die Anzeige im Client funktioniert, bevor Sie weitermachen. Mit dem SQL-Editor können Sie ähnlich wie Sie es schon im Fragenkatalog kennengelernt haben, eine mehr oder weniger komplexe Datenbankabfrage entwickeln, die aber – und das ist zwingend – über eine 1:1-Beziehung an die Adressentabelle im Mandanten gekoppelt ist. Das bedeutet, dass die Abfrage für jede konkrete Adresse im Mandanten (die über die ADRESSENID identifiziert wird) einen gefüllten oder leeren Datensatz mit verschiedenen Feldern zurückliefern muss. Diese Felder können dann – ähnlich wie im Fragenkatalog – im Bereich „Zusatzinformationen“ angeordnet und dort auch formatiert werden. 
Wenn im Clientprogramm eine bestimmte Adresse zur Abarbeitung bereitgestellt wird, dann wird automatisch im Hintergrund diese Abfrage ausgeführt und die von dieser Abfrage zurückgelieferten Daten im Bereich „Zusatzinformationen“ (der durchaus aus mehreren Tab-Seiten bestehen kann) angezeigt.  In unserem Beispiel reicht es offensichtlich aus, direkt die Adressangaben aus der ADRESSEN-Tabelle zu entnehmen, wobei wir nur den Kurznamen und die Anschrift benötigen. Da die Abfrage „beliebig kompliziert“ sein kann, können Sie selbstverständlich auch Informationen (z. B. aus Zusatztabellen, aus Fragenkatalogen anderer Projekte im gleichen Mandanten etc.) über Joins aus anderen Tabellen, die logisch mit der ADRESSEN-Tabelle des Mandanten verknüpfbar sind, zur Anzeige bringen.
Jetzt können Sie auf den Button „SQL-Editor“ auf der Seite „Clienteinstellung“ drücken. Wie im Screenshot dargestellt, markieren Sie im Visual Query Builder auf der rechten Seite die Tabelle ADRESSEN und „kopieren“ sie per Drag and Drop in den Arbeitsbereich. Dort markieren Sie die Felder, die wir im Client anzeigen möchten. Dabei dürfen Sie das Feld ADRESSENID nicht vergessen, da darüber intern im Client die Verbindung zu dem aktuellen ALG-Datensatz erfolgt.
Gleichzeitig wird mit dem „Ankreuzen“ der Felder automatisch ein Abfrageskript erzeugt, den Sie über das „rote Ausrufezeichen“ in der Werkzeugleiste abarbeiten oder auf der Seite „SELECT-Anweisung“ editieren oder auch per Hand neuschreiben können. Und genau das wollen wir jetzt einmal tun. Ändern Sie bitte den Ausgangsskript von
auf
SELECT ADRESSENID, KURZNAME, PLZ+' '+ORT+'‚'+STRASSE AS ANSCHRIFT
FROM {MANDANT}..ADRESSEN
Die „Addition“ der Anschriftenfelder faßt diese zu einem einzigen neuen Feld „ANSCHRIFT“ zusammen, so dass wir am Ende nur drei Datenspalten, nämlich ADRESSENID, KURZNAME und ANSCHRIFT“ zurückgeliefert bekommen. Und mehr brauchen wir auch nicht. Arbeiten Sie einfach die Abfrage ab  („rotes Ausrufezeichen“). Das Ergebnis sehen Sie im Anzeigebereich (Reiter „Test“) des SQL-Editors. Gleichzeitig ist auch die [OK]-Taste freigeschaltet und die Abfrage kann übernommen werden:


Der Rest ist ähnlich wie im Fragenkatalog: Ganz links befindet sich der Objektinspektor. Der Arbeitsbereich „Zusatzinformationen“ ist durch das Raster gekennzeichnet und kann durch weitere Seiten bzw. Gruppen (Pop-up-Menü des Reiters) erweitert werden. Um ein Datenfeld einzufügen, brauchen Sie nur das gewünschte Datenfeld per drag and drop auf den Arbeitsbereich ziehen und dort positionieren. Am besten geht das mit dem Objektinspektor, z. B. so: Der Rest ist ähnlich wie im Fragenkatalog: Ganz links befindet sich der Objektinspektor. Der Arbeitsbereich „Zusatzinformationen“ ist durch das Raster gekennzeichnet und kann durch weitere Seiten bzw. Gruppen (Pop-up-Menü des Reiters) erweitert werden. Um ein Datenfeld einzufügen, brauchen Sie nur das gewünschte Datenfeld per drag and drop auf den Arbeitsbereich ziehen und dort positionieren. Am besten geht das mit dem Objektinspektor, beispielsweise so:

Manchmal sieht es besser aus, wenn der rechteckige Rahmen um die „Label“ nicht mit angezeigt wird. Die dazu notwendige Einstellung finden Sie in den „Clienteinstellungen“ auf der Seite „Allgemein“. Sie hat nur Auswirkungen auf das Clientprogramm.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen